Kurz vor dem Saisonstart gibt es ein kleines Update von Philip Köster, der sich auf Gran Canaria intensiv auf die PWA Worldtour 2018 vorbereitet. Außerdem war Philip zuletzt beim “Big Wave Training” auf Mauritius und beim “Wings 4 Life” Run in München. Mehr dazu im Interview.
Philip, Mitte Juli beginnt für dich die neue Saison im Waveriding. Steigt auch nach vier WM-Titeln allmählich die Anspannung?
“Natürlich beginnt so langsam wieder das Kribbeln, auch wenn es noch ein bisschen dauert, bis die neue Saison mit dem Event auf Gran Canaria losgeht. Nachdem ich den Wave-Contest bei der Lancelin Ocean Classic im Januar gewinnen konnte, habe ich keine Wettkämpfe mehr bestritten.”
Andere Disziplinen der PWA World Tour fahren schon seit April Wettkämpfe. Wie oft denkst du darüber nach, im Slalom, Freestyle oder Foil zu starten?
“Da ich keine Foil-Ausrüstung habe, konnte ich mich damit noch nicht so intensiv beschäftigen. Aber ich möchte diesen Trend unbedingt mal ausprobieren, es soll sehr viel Spaß machen. Ein Freestyle-Equipment habe ich, damit fahre ich im Training regelmäßig. Ich kann mir außerdem vorstellen, irgendwann im Slalom anzutreten. Im Moment möchte ich mich aber nur auf das Waveriding konzentrieren und noch viele Titel gewinnen.”
Nimmst du vor dem WM-Auftakt auf Gran Canaria noch an anderen Wettkämpfen zur Vorbereitung teil?
“Nein. Ich bereite mich aktuell mit Trainingsreisen auf die unterschiedlichen Bedingungen vor, die mich auf der PWA World Tour erwarten.”
Zuletzt warst du auf Mauritius. Was macht den Spot so besonders?
“Vor Le Morne im Süden der Insel gibt es die Welle One Eye, die sehr schwer zu fahren ist. Das ist schon spektakulär und auch für erfahrene Surfer sehr herausfordernd. Außerdem ist dieser Spot nicht überlaufen und sehr windsicher – man hat eigentlich immer tolle Bedingungen. (Fotos vom Trainingstrip auf Mauritius gibts auf dem Instagram-Profil von Philip Köster)”
Bevor es für dich ins warme Mauritius ging, warst du beim Wings for Life Run in München. Kannst du dir vorstellen, einen Marathon zu laufen?
“Nein, das war wirklich nur für die gute Sache. Wir sind ja für diejenigen gelaufen, die es nicht können und haben Geld zur Forschung in der Querschnittslähmung gesammelt. Dass ich nach meiner schweren Knieverletzung überhaupt mehr als acht Kilometer ohne Schmerzen laufen konnte, war eine große Überraschung für mich. Ich freue mich sehr darüber, dass ich immer weniger Beschwerden beim Sport habe. Das Laufen überlasse ich normalerweise lieber meiner Schwester Kyra, die Marathon-Erfahrung hat. Ich halte mich mit Schwimmen, Surfen, SUP oder Mountainbiken fit.”
Wir drücken Philip die Daumen für die neue Saison!
Interview: 9PM Media